Atthagoniens Küste

Alexij Davror · **Registriert:** Do 28. Okt 2010, 17:00 **Beiträge:** 2615

Mitte November...

Während in Neu Balindur das jährliche Wintertreffen stattfand geschah im Süden so einiges. Bereits nach dem Sommerfeldzug wurden Teile der Flotte des Südens auf geheiß von Konstantin aus Falkenwacht nach Atthagonien verlegt. Wollte man doch für den Fall der Fälle vorbereitet sein. Denn niemand wusste ob der Hochkönig der Bracar seine Ankündigung in die Tat umsetzen würde. Bor wollte Truppen nach Atthagonien führen, doch die Nyame und der Archon des Goldenen Reiches hatten ihm dies Verboten. Doch wie jede und jeder Südler weiß, die Bracar haben ihren ganz eigenen Kopf.

Die Nachricht, welche die Herrscher erreichte kam trotzdem etwas...überraschend...tatsächlich segelte eine Flotte der Bracar, Blutadler, Wolfsbrut, Blutelfen und Staildubh gen Süden mit dem Ziel Atthagonien.
Selbst ein erneutes Verbot und das man eine weiterfahrt als Kriegserklärung werten würde hinderte Bor und seine Kumpanen nicht weiter zu segeln. Dem Herrscherhof ist hier sehr viel daran gelegen das nicht der Blutpakt für diese Flotte und Aktion verantwortlich gemacht wird, sondern nur die daran beteiligten Sippen und Stämme.

Der Archon selbst sowie drei Hundertschaften der Südarmee sollen auf den Weg nach Atthagonien sein um notfalls ein anlanden der Invasoren zu verhindern. Und tatsächlich soll man bereits am Horinzont die Schiffe der Angreifer gesichtet haben, sie warten dort bis ihre Anführer zurück vom Blutthing sind.
Die armen Seelen die dort draußen auf den Schiffen ausharren müssen, ohne ausreichende Verpflegung oder unterschlupf.
Das Heer des Südens hatte es sich hingegen in einem Feldlager gemütlich gemacht und wartete auf weitere Anweißungen.
So viel stand fest, jeder dieser Wilden der ein Fuß auf diesen Boden setzen würde, würde teuer dafür bezahlen...Wenn überhaupt noch jemand einen Fuß darauf setzen würde, man munkelte auch das die Flotte des Südens ebenfalls weitere Verstärkung erhalten würde.
Insgeheim hoffte man, das es sich nur um ein Säbelrasseln handelte...doch vielleicht war dieser Punkt auch schon längst überschritten....

Alexij Davror · **Registriert:** Do 28. Okt 2010, 17:00 **Beiträge:** 2615

Die Tage vergingen ohnen nennenswerte Ereignisse. jene Schiffe, welche die Flotte der Bracar und Verbündeten verlassen hatten waren inziwschen zurückgekehrt. Doch auch mit deren Rückkehr änderte sich nichts am Bild. Sie blieben auf hoher See und warteten...auf was auch immer.

Man erzählt sich das vier große Kriegsschiffe des Südens in Richtung der Flotte der Bracar segelten. Ein letzter Versuch die ganze Sache irgendwie diplomatisch abwenden zu können, oder sollte dies bereits die erste Vorhut sein welche den Kampf eröffnen würde.

Alexij Davror · **Registriert:** Do 28. Okt 2010, 17:00 **Beiträge:** 2615

Es kam zu keinen Kämpfen...zum Glück
Die Flotte der Bracar und ihrer Verbündeten segelten davon als sich die Südschiffe näherten. Weitere Versuche die Situation diplomatisch zu klären scheiterten somit. Die Seemänner des Südens hatten nicht die Absicht den Bracar hinaus aufs offene Meer zu folgen.
"Wir haben Winter, die See ist rau und stürmisch, was soll also dieser Unsinn...wenn sie da draußen krepieren wollen...bitte...wenn sie der Küste zu nahe kommen versenken wir sie...aber erfrieren und sterben können sie alleine da draußen."

Wochen vergingen in denen nichts nennenswertes passierte. Die Bracar waren weit draußen auf dem Meer, sie waren von der Küste aus nicht einmal mehr zu sehen.
"Interessant...wenn sie doch angeblich ihre alte Heimat gegen die Skargen schützen wollen...und nicht mal sehen wenn die Küste angegriffen werden würde..."
Die Schiffe des Süden segelten die Küstenlinien auf und ab und so taten es auch die Schiffe der Bracar weit draußen auf offenen Meer. So ging es mehrere Tage und Wochen.

Inzwischen mussten die Kerle bereits verhungert oder erfroren sein, witzelten die Soldaten des Südens. Ein Spähschiff wurde entsandt, die Flotteder Bracar hatte sich verkleinert. Wie sich später herausstellen sollte waren alle anderen Clans abgezogen bevor ihnen die Vorräte gänzlich ausgehen sollten. Eine kluge Entscheidung die dutzende Leben rettete.
Nicht aber Bor und seine Getreuen, sie sollten Hunger, Durst und Wetter auch weiterhin trotzen. Doch auch die Stärksten, treuesten und tapfersten Krieger sterben irgendwann an Erschöpfung...
"An die 50 Mann sollen sie verloren haben...und wenn man sich den Rest anschaut sind die auch zum Teil mehr Tod als Lebendig."

Das Siegel Terra hatte gewartet und blieb beständig, wie bei einer Belagerung. Erneut wurden Schiffe zur Flotte der Bracar entsandt um sich ein Bild der aktuellen Lage zu machen und sie ein letztes mal aufzufordern zu verschwinden.
Kurz darauf trafen Versorgungsschiffe für die sterbenden Bracar ein. Die Schiffe des Südens würden die Versorgung nur unter einer einzigen Bedingung zulassen. Wenn die Bracar daraufhin abziehen würden.
Den Elementen sei dank willigten die Bracar ein, die Aussicht auf den Hungertod schien sie zur Vernunft kommen zu lassen.
Nachdem sie wieder etwas zu Kräften gekommen waren zogen die Bracar unter Begleitung einiger Südschiffe ab.

Der Süden hatte diese zermürbende Aktion der Bracar abwehren können. An den Händen der Südler klebte kein Blut, doch Bor hatte einige seiner Brüder und Schwestern zu verantworten. Das unsinnige binden von Truppen und Schiffen in Atthagonien war vorbei...