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 Betreff des Beitrags: Gemunkel um Archon und Thul´Heen [Geschichte]
BeitragVerfasst: So 17. Mär 2019, 14:39 
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Mitte März rum
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Einige Tage nach dem Reichstag im Osten soll der Thul´Heen des Südens die Hauptstadt des Goldenen Reiches erreicht haben. Er soll unvermittelt zum Archon des Reiches geeilt sein. Die Beiden waren lange im Gespräch...sehr lange. Es soll bis spät in die Abendstunden angedauert haben.

„Sie werden uns dafür strafen...auf die eine oder andere weiße...und das mit Recht.“
„Ja das werden sie vermutlich, doch haben wir eine Wahl?“
„Nein...“
„Wir müssen auf diese Karte setzen, denn ich sehe momentan keine Andere...Vertraust du mir...“


Immer wieder kamen oder gingen Mägde und Knechte mit den unterschiedlichsten Dingen. Ein Bote verließ das Zimmer und trug etwas bei sich was Verdächtig nach einem Großschwert aussah. Wenn man den Stallburschen glauben durfte brach dieser sofort nach Assansol auf. Doch nicht nur das erzählten die Stallburschen, noch in der gleichen Nacht sollten drei Pferde bereit gemacht werden, doch zu welchem Zweck wurde verschwiegen.
Weitere Nachrichten wurden noch in der selben Nacht an ihre Empfänger versendet. Dann wurde es endlich still in und um das Arbeitszimmer des Archons. Nur das flackern der Kerzen und die Schatten, welche durch das Licht geworfen wurden, rührten sich in der Nacht...
Als die Bediensteten am nächsten Morgen dem Archon sein Frühstück bringen wollten fanden sie niemanden vor...

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"Frieden ist das edelste aller Ziele
doch nur wer willens ist für ihn zu kämpfen
kann ihn bewahren.“

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 Betreff des Beitrags: Re: Gemunkel um Archon und Thul´Heen
BeitragVerfasst: Do 21. Mär 2019, 09:22 
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Einige Tage später verliesen zwei einfach gekleidete Männer das Aeris Portal in der Herzfeste, ein paar Träger folgten ihnen unmittelbar. Diese luden jedoch nur die Habseligkeiten der Wanderer ab und verschwanden wieder. Beide trugen schwere Mäntel die sie vor der Kälte schützen sollten. Die Kapuzen hatten sie weit ins Gesicht gezogen damit man sie nur schwer erkannte. Der Ältere hatte einen Streitkolben am Gürtel und einen schmucklosen Schild auf dem Rücken. Der Andere war mit einem Bastardschwert und einer Axt bewaffnet.

Die Beiden Reisenden suchten sich ein Quartier für die Nacht. Es musste keine besondere Unterkunft sein, nur ein Dach über den Kopf und eine warme Mahlzeit, mehr brauchten sie nicht. Die Reisenden sprachen kaum bis gar nicht miteinander. Wenn andere versuchten sich zu ihnen zu setzen oder ein Gespräch zu beginnen, wurden sie höflich aber bestimmt darauf hingewiesen das kein Interesse bestand und sie gehen sollten. Ein Trunkenbold fühlte sich daraufhin so sehr beleidigt das es fast zu einer Schlägerei gekommen wäre.

Am nächsten Morgen besorgten sie sich ein Maultier, welches die paar Habseligkeiten transportieren sollte die sie bei sich hatten. Nachdem die Felle, das „Zelt“, etwas Proviant, zwei Bögen und Pfeile, ein Zweihandschwert sowie ein Speer und einige weitere Kleinigkeiten verstaut waren konnte die Reise fast beginnen. Die Reisenden wirkten gut vorbereitet für einen Ausflug in die Wildnis. Der Jüngere der Beiden Männer erkundigte sich bei den Einheimischen und lies sich erklären wie sie ins Gebirge kommen würden. Dann brachen sie auch schon auf und folgten den kleinen Pfad in die Berge...

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 Betreff des Beitrags: Re: Gemunkel um Archon und Thul´Heen [Geschichte]
BeitragVerfasst: Mi 10. Apr 2019, 16:27 
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Mehrere Tage waren sie bereits unterwegs und trafen auf keine Menschenseele. Dies verwunderte die Beiden jedoch nicht, schließlich war genau dies beabsichtigt als sie ihre „Reiseroute festlegten. Niemand verirrte sich in diese unwirtliche Gegend, zumindest keine Siedler. Vor zwei Tagen hatten sie die Schneegrenze überschritten, hier oben lag mehr Schnee als die Reisenden den gesamten Winter über gesehen hatten da es in vielen Teilen des Reiches sehr mild war. Kurz zuvor endete der Pfad dem sie bis dahin gefolgt waren, hier oben schien vorher noch niemand gewesen zu sein. Man hätte das Gefühl haben können das diese Einsamkeit, diese Abgeschiedenheit ihnen das Gemüt schwer machen würde, doch das genaue Gegenteil schien der Fall zu sein.
An einem kleinen Gebirgssee sollte ihre Reise vorerst ein Ende finden. Der See war fast komplett zugefroren nur in der Mitte war noch eine kleine Stelle eisfrei. Unweit des Sees fanden sie eine kleine Nische im Fels wo die Beiden ihr Lager aufschlugen. Nachdem sie etwas ausgeruht hatten machten sie sich auf den Weg um Brennholz zu sammeln. Allzuviel Holz fanden sie hier oben allerdings nicht. Hoffentlich hielten die Gewänder das was ihnen versprochen wurden, sonst würde ihnen eine eisige Zeit bevorstehen. Man konnte nicht davon sprechen, dass das Feuer sie wirklich wärmen würde, dafür war es zu klein. Es reichte jedoch aus um etwas Wasser aufzubereiten und den Schnee zu schmelzen.
Die folgenden Tage verliefen meist nach dem gleichen Schema. Aufstehen, ein Loch ins Eis schlagen, Wasser besorgen, Fischen, Waffenübungen, meditieren, die Gegend erkunden, Essen zubereiten, Essen, Sterne beobachten und letztendlich schlafen gehen. Sie liesen die Natur und die Naturgewalten auf sich wirken und zogen aus dieser Ruhe und Abgeschiedenheit neue Kraft.
Die täglichen Waffenübungen mit den mitgenommenen Übungswaffen gingen in den ersten Tagen immer zugunsten des Jüngeren der Beiden aus. Doch nach einer Woche wendete sich langsam das Blatt. Der ältere gewann mehr und mehr an stärke, seine Bewegungen wurden schneller und flüssiger, er wurde aufmerksamer und vor allem entschlossener. Die Kämpfe endeten immer häufiger in einem Unentschieden bis sich das Ergebnis schließlich komplett gewandelt hatte und der Jüngere der Beiden fast keinen der Kämpfe mehr gewann. Die Reisenden schienen zufrieden mit dieser Entwicklung zu sein. Noch immer sprachen sie nur das nötigste miteinander, viele Worte brauchten sie nicht, sie verstanden einander und konnten einander vertrauen in dieser bergigen Ödnis in der sie sich befanden....

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 Betreff des Beitrags: Re: Gemunkel um Archon und Thul´Heen [Geschichte]
BeitragVerfasst: Mi 17. Apr 2019, 18:30 
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Der Sturm hatte sie unvorbereitet getroffen. Als sie bemerkten was sich da für ein Wetter zusammenbraute, machten sie sich umgehend auf den Rückweg. Doch hatten sie keine Chance dem Sturm zu entgehen, der Rückweg war einfach zu weit und unwegsam. Mit einem Schneesturm war nicht zu spaßen und die Beiden wussten dies. So eine Naturgewalt konnte selbst für einen Archon gefährlich werden.
Kjeldor schien trotz des Windes und Schnees guter Dinge zu sein. Den Elementen derart ausgesetzt zu sein hatte ihn bereits den vergangenen Tagen aufblühen lassen. Er stieg sogar ins Eiswasserschien. Die Natur, der puren Gewalt der Elemente derer sie sich in der Wildnis aussetzten beflügelten den Archon. Alexij schüttelte nur den Kopf bei Kjeldors guter Laune, die beinahe schon an Überheblichkeit grenzte. Doch als der Thul´Heen länger darüber nachdachte konnte er sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen.
Einen derartigen Schneesturm hatte er zuletzt in seiner Heimat gesehen. Es lag bereits zehn Jahre zurück, solange war er nun schon hier. „Wir brauchen einen Unterschlupf für die Nacht, ich fürchte wir schaffen es nicht zum Lager, und nicht mehr lange dann wird es dunkel.“ Kjeldor nickte leicht und lachte.

Bevor das Tageslicht komplett verschwunden war entdeckten sie, den Elementen sei dank, einen Höhleneingang. Es war kein einfacher Eingang, hier muss mal so etwas wie eine größere Tür den Eingang geschützt haben. In der Höhle fanden sie Schutz, doch nicht nur das zu ihrer eigenen Verwunderung stellten sie fest das hier mal jemand gewohnt haben muss. Es muss bereits Jahre zurück liegen, wenn man den Grad der Verwüstung berücksichtigte. Die schweren Türangeln am Eingang der Höhle, zerstörte Möbel, eine Feuerstelle, eingeschlagene Kisten. Wer hier wohl gelebt hatte fragten sie sich. Sie fanden etwas Brennholz und sogar noch funktionstüchtige Lampen und Fackeln. Nachdem sie ein Feuer entzündet hatte sahen sie sich weiter um. Sie entdeckten eine zerstörte Tür, welche wohl einst einen Weg verbarg der tiefer in die Höhle führte. Sie verbarikadierten den Weg in die Tiefe fürs erste mit einer improvisierten Barrikade. Der Sturm wütete weiter und so schnell schien kein Ende in Sicht. Was sie schon erahnten war spätestens jetzt Gewissheit und sie würden hier übernachten müssen.
Sie machten es sich so bequem wie es eben ging, legten die Waffen bereit für den Fall der Fälle und legten noch etwas Holz nach damit sie nicht komplett durchfrieren würden. Dann schliefen sie ein, nur ein paar Stunden später sollte in der Tiefe der Höhle etwas erwachen...

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