[Ein Bote in den Farben der Freyenmark übergibt einen gesiegelten Brief, der sowohl an die Nyame, als auch an den Archon gerichtet ist, an die zuständige Schreibstube.]
[Im Brief ist folgendes zu lesen:]
An Ihre Heiligkeit Gariann hall'Heledir Nyame des Südens und an Seine Exzellenz Kjeldor von Hallwyl Archon des Südens,
die Niederlage beim schwarzen Herz dürfte für Euch keine Neuigkeit sein. Ich gehe davon aus, dass der Thul´Heen des Südens Alexij Davror Euch bereits genauestens berichtet hat. Dennoch habe ich als Zeichen, dass wir jederzeit, zum Wohle der Elemente, bereit sind unser Wissen mit den Siegeln zu teilen, den Bericht unserer Wissenssucher diesem Brief beigefügt. Ich möchte mich hiermit auch im Namen der Freyenmark bei all Euren Siedlern die gegen das schwarze Herz an unserer Seite standen bedanken. Da ich mich nicht bei allen persönlich bedanken kann, möchte ich mich stellvertretend bei Euch dafür bedanken. Und auch Euch sei gedankt, dass Ihr diesen Streitern dafür Euren Segen gabt.
Nach der Niederlage haben wir uns bis zur freyenmärkischen Grenze zurückgezogen. Die Grenzbefestigungen werden bereits verstärkt. Und auch wenn ein paar Schollen, nicht wegen der Niederlage, die Freyenmark verlassen haben, werden jene die geblieben sind umso verbissener um jeden Fuß breit Boden kämpfen. Und entgegen den Gerüchten sind genug geblieben um sich dem schwarzen Eis entgegen zu stellen. Dennoch hoffe ich, dass unsere Reiche auch in Zukunft gegen die Verfemten zusammen arbeiten werden. Sicher, auf dem Feldzug gegen das schwarze Herz war unsere Zusammenarbeit nicht immer gut oder einfach. Aber auf Grund der Grenznähe zueinander und der Nähe des Südens zur Festung des schwarzen Eises sehe ich es sogar als wichtig an, dass die Freyenmark und der Süden weiter zusammenarbeiten. Wir sollten uns zumindest abstimmen was die Verteidigung und noch viel mehr den Angriff angeht. Denn sonst laufen wir meiner Ansicht nach Gefahr uns gegenseitig im Wege zu stehen oder dem schwarzen Eis Lücken zu lassen. Aber vor allem sollten wir zusammenarbeiten weil wir gemeinsam stärker sind. Jetzt wendet sich das schwarze Eis vielleicht nur gegen die Freyenmark, irgendwann aber, ich wünschte es wäre nicht so, wird es sich sicher auch gen Süden wenden. Daher erbitte ich Eure Antwort. Seid Ihr zu einer Zusammenarbeit gleich welcher Form bereit?
Hier an der Front ist es derzeit noch ruhig. Zumindest was Kämpfe angeht. Erst in den letzten Tagen wurden einzelne Fäuste auf Erkundungsmission gesichtet und vernichtet. Aber auch wenn sonst vom schwarzen Eis noch nichts zu sehen ist, es wird kommen. Da sind wir uns sicher. Und die Freyenmark wird bereit sein.
Sollten es über Brief und Bericht hinaus noch Fragen Eurerseits geben, stehe ich Euch und Euren Diplomanten jederzeit zur Verfügung. Außerdem möchte ich Euch davon in Kenntnis setzten, dass mir nach dem Rücktritt des Obersten Diplomanten der Freyenmark dieser Posten anvertraut wurde. Auf dem Convent der Freyen im Frühjahr wird dann entschieden wer diesen Posten in Zukunft ausfüllen wird.
Ich verbleibe Hochachtungsvoll
Murgrim Sohn des Rugosch vom Clan Silberfaust Priester Moradins Diplomat der Freyenmark
Für das Land – Für Mythodea
[Auf einem separaten Blatt]
Protokoll der Wissenssammler - Sturm gegen das Schwarze Herz
1. Tag Die Siedler reisen an, unterwegs werden sie bereits von einer Faust Rakhs überfallen. Wir kommen in die Nähe der Festung und sehen die Ausmaße des Übels. Eine riesige Festung aus Schwarzer Essenz steht uns gegenüber, direkt davor eine schwarze Pyramide. Auf dem Feld vor der Festung befinden sich fünf Monolithen aus purer Essenz. Auf der anderen Seite des Feldes hat die Ratio bereits Lager bezogen. Wir platzieren uns etwas weiter ab, zwischen uns und dem Schlachtfeld steht ein inaktives Aeris-Portal. Wir stabilisieren unsere Lager, denn wir erwarten die Gnade der Herren der Tiefe und der Kristallfürsten Sturm. Wenig später treffen zwei Forscher ein und berichten von ihren Ergebnissen vor Ort: - In den Monolithen sei in Tessarakten der Plan zu finden, wie man das Schwarze Herz zerstört. - Bei jedem Versuch ihn zu erlangen werden sie vom Schwarzen Eis zurückgeschlagen. - Um in die Monolithen zu dringen muss man sich auf sie einschwingen. - Vor einigen Tagen ist die Ratio hier erschienen und hat Lager bezogen. Nach etwa dreißig Augenblicken marschiert eine Faust Rakhs auf. Die Forscher fliehen panisch, sind nicht mehr zu halten.
Adern von Essenz des SE ziehen sich durch das Schlachtfeld und unser Lager. Der gesamte Grund ist kontaminiert. Erste Analysen ergeben, dass die hiesige Essenz unabhängig zur restlichen mitrasperanischen und kelriothar'schen Essenz agiert und kein Interesse an der Verbindung besteht.
Weibliche Kreation des Schwarzen Herzens auf dem Schlachtfeld gesichtet. Weiße Haare mit blauen und schwarzen Strähnen, Schulterpanzer aus Eisspitzen und zweihändiger Stackelkeule. Sie sei die Inkarnation des Schwarzen Herzens. Zwischen Ratio und dem SH herrscht ein Nichtangriffspakt. Sie kooperieren im weitesten Sinne.
Unter den einflussreichsten Streitern der Siedler befinden sich Barnabas (Alchimist), Geri (Sphärenmeister), Silas (Sphärenhüter), Lares (Mitray'Kor der Stärke), Alexeij (Thul'Heen des Südens), Talamil (Edalphi), Letikar (Ouai). Die Heeresführung wurde bereits einen Mond zuvor an Antonius von Zackenberg (Geweihter des Kor, Kriegsgott) übergeben.
In der ersten Offizierssitzung wird die aktuelle Situation festgehalten. Amarí (Konsulin der Freyenmark, hier nicht aktiv im Amt) bietet an, die Waffen der Streiter in einem Ritual Aqua zu weihen. Glaumir ist in unserem Besitz, Caitriona ist aktuell die Trägerin Glaumirs, ihre Seele ist an den Speer gebunden. Er sei mit äußerster Sorgfalt und ausgiebiger Planung zu benutzen.
2. Tag Zur Heeresschau sammeln sich die Truppen zur zehnten Stunde. Nach ersten Gefechten gibt es bereits assimilierte (s. "De-Assimilierung" von Gomburg, Aiyana, Dalanea). Aufgrund des kontaminierten Bodens ist eine Deassimilierung nur möglich, wenn der Patient auf Bänken und Stühlen der Bodenkontakt genommen wird.
Das Aqua Ritual am Lazarett (Lager Freyenmärkisch Horasia) gelingt, doch die Essenz schlägt massiv zurück. Ein Essenzfaden durchzieht die Ritualstätte und ergreift eine Tasche voll Bücher, u.a. zum Eisernen Eid und den Schwertern der Macht. Das Lazarett wird mit geweihtem Wasser von der Essenz befreit. Auch die Analyse eines Assimilierten schlägt auf die Analytikerin zurück (Yanis Weidenwind de Goa). Sie erleidet Visionen eine Seele, die im Schwarzen Herz gefangen ist (Bereth?).
Bei Analysen des Bodens wird absichtlich eine kleine Menge Terra-Energie in ihn gegeben. Daraufhin werden Scheewa und Marius (Diplomat des Südens) in ihn hineingezogen, während die umstehenden einfrieren. Sie erscheinen später assimiliert wieder aus der Festung des Schwarzen Herzens.
Dem Aeris-Portal fehlen die Kraftkristalle, sowie ein funktionierender weißer Baum unter ihm. Die Wählscheibe des Portals kann von Letikar benutzt werden, doch fehlen uns Koordinaten. Die Ratio zeigt ebenfalls Interesse am Portal und zieht den verkrüppelten Baum unter dem Portal hervor, um an ihm zu forschen. Sie opfern Leute bei den Experimenten und versuchen den Baum einzusetzen, doch werden vom Schwarzen Herzen angegriffen. Die Quai der Ratio werden umgerissen und greifen anschließend die Festung des SH an. Die Heerführung entscheidet die Wählscheibe vor dem Portal zu zerstören. Die Ratio zerstört ihren weißen Baum. Das Portal ist ohne Wählscheibe und weißen Baum nicht mehr zu gebrauchen.
Erste Gruppen befassen sich mit den Monolithen vor der Festung. Die Monolithen vermitteln das Gefühl Wissen vergeben zu wollen. Sie ziehen Interessenten an, wobei sie stark auf das Gefühl von Gemeinschaft reagieren. Sie können berührt werden, ohne dass man assimiliert wird. Der Monolith reagiert stark auf positive Energien, wobei der Fokus auf dem Gemeinschaftsgefühl liegt. Er besitzt eine kristalline Struktur, Pfeile prallen von ihm ab, magische Geschosse bewirken kleine Erschütterungen. Eine große Gruppe Frauen (20) dringt mit Glaumir (heilige Waffe, geliehen von der Nyame des Südens) in einen der Monolithen und stehen bewaffneten Rakhs gegenüber. Die Gruppe ist ansonsten unbewaffnet und wird schnell besiegt. Glaumir geht an das Schwarze Herz verloren.
Um das Lager der Ratio errichten ihre Ouai eine Barriere.
Ein hellweißer Obelisk ragt auf dem Schlachtfeld aus dem Boden. Erste Analysen ergeben, er enthält pure Schöpfungskraft und manifestiert sich hier, da sich unter ihm eine Kraftlinie von Schöpfungskraft anstaut. Ratio versucht ihn abzubauen, die Kraft ist ihnen jedoch 'zu hell', die Kraft ist hier sehr stark. Gemeinsam mit einigen Khorr'Ottar bauen sie die Schöpfungskraft ab, von ihnen 'Khalarîn' genannt (aus dem Cali für 'Licht'). Der Boden unter dem Obelisken ist nicht von Essenz verseucht. Cordovan schützt ihn mit einer kräftigen Barriere, gespeist mit der Kraft von Laris (Mitray'Kor der Stärke).
Das Schwarze Herz ist zur Zeit nicht Teil des restlichen Schwarzen Eises. Es sieht sich eher als autarke Einheit, weiß nichts von der Abspaltung vom Schwarzen Eis, aber schon, dass es eine Abspaltung gegeben haben muss. Durch den Unfall im Lazarett weiß es vom Eisernen Eid und dem Schwert der Träume. Das SH zeigt Interesse an beidem.
Caitriona versucht per Sphärenreise in die Essenz Glaumir zurückzuholen, wird jedoch dort vom Schwarzen Herz assimiliert und geht in die Essenz ein.
3. Tag Die Barriere um den Obelisken mit Schöpfungskraft wird von der Ratio eingerissen und sie bauen weiter Khalarin ab. Das Khalarin verwenden sie in Experimenten, z.B. in einer Droge, die sie gefangenen Siedlern verabreichen. Es verursacht (1) einen starken Rausch, dann (2) Wahnvorstellungen, dann (3) das Verlangen nach mehr von dieser Droge, anschließend (4) starke Entzugserscheinungen. Der Kristall ist durch den Abbau und einen Unfall auf dem Schlachtfeld instabil geworden. Wir stärken die Struktur des Obelisken, damit er nicht explodiert. Alle Parteien sind gegen die Explosion des Obelisken. Der Kristall entlädt sich allmählig und implodiert in den Abendstunden. Die Kraftfäden expandieren und verzweigen sich bis in das Lager der Siedler hinein.
Eine Bote erreicht den Feldzug: Ein starkes Erdbeben erschüttert Freyenpfalz und löscht ein Drittel ihrer Bevölkerung aus.
Wider unserer Vermutungen zeigt die Pyramide vor der Festung keine besonderen Anzeichen von Sephistikos' Körper oder Herz. Stattdessen ist es ein Tor, die letzte Prüfung nach denen in den Monolithen.
Weitere Gruppen gehen in die Monolithen, versuchen vergeblich Glaumir zu fordern, doch erschlagen erfolgreich die Rahs darin. Durch den Sieg fallen Monolithen in sich zusammen, es stehen noch 3 von 5 auf dem Feld. Eine andere Gruppe löst ein Rätsel und kommt so an einen Seelensplitter von Caitriona. Er wird von Tares O'Grady Windschreiter bestattet, neben Ravan, der ebenfalls gefallen ist.
4. Tag Am Morgen erscheint ein neuer Obelisk mit Schöpfungskraft nahe des Lagers. Wir wollen ihn noch immer nicht verwenden, da niemand weiß, wie man mit einem ungerichteten Valdai umgehen muss. Es ist zu gefährlich es einfach auszuprobieren.
Die Ratio errichten einen Apparat auf dem Feld und aktiviert ihn. Er erschafft ein Portal aus dem zwei Wesen aus Schwarzer Essenz kommen, eines männlich, eines weiblich. Beide sind unheimlich stark. Sie vereinen das hiesige Schwarze Herz mit der restlichen Mythodea Essenz mit den Worten: "Euer Wissen wird von großem Nutzen sein für uns, wir werden uns mit euch vereinigen. Hier stehen nur noch die Stärksten."
Eine Gruppe Khalarîn geht in den nächsten Monolithen. Ihnen dringt eine Stimme in ihr Bewusstsein: "Sieben Jahre Krieg erfolgreich, wir haben was wir wollen. Die Säuger haben uns alles gebracht." Es stehen noch 2 der 5 Monolithen.
Tarnuran von Gomburg, Medicus Princeps der Freyenmark, wird von der Ratio verschleppt und konvertiert. Alle Versuche ihn zurückzuholen scheitern.
Eine weitere Gruppe Frauen begibt sich zum Schwarzen Herzen und fordert Galumir erfolgreich zurück. Sie laden ihn auf, dazu speisen viele Frauen in einem großen Ritual den Speer mit Kraft. Während die Schlacht zwischen den Siedlern gegen das Schwarze Herz und die Ratio tobt verwenden sie ihn zuerst gegen die weibliche Inkarnation des Schwarzen Herzens, jedoch vergeblich. Erneut laden sie ihn auf und lassen sich anschließend von dem Speer leiten. Er führt sie direkt auf das Schlachtfeld bis vor die Feste des Schwarzen Herzens, wo sie die Inkarnation erneut zu stellen. Im Kampf gegen das Schwarze Herz unterliegen die Frauen und Glaumir wird zerstört.
Nach diesem letzten Angriff und der Zerstörung Glaumirs breitet sich die Schwarze Essenz rasend von der Festung auf das Schlachtfeld aus, wir fliehen. Der Obelisk mit Schöpfungskraft entlädt sich wie der vorherige und fällt in sich zusammen. Die Präsenz der Essenz ins undurchdringbar.
Wir haben versagt.
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