Der Feldzug war vorüber und der Winter konnte abgewehrt werden. Doch die Angriffe des Nan´Urr sowie des Winters blieben auch für den Süden nicht ohne Folgen. Im ganzen Siegel kam es zu Ernte einbußen oder teilweise sogar zu kompletten ausfällen. Stellenweise traten die Flüsse über die Ufer und es kam zu leichten Überschwemmungen, ausgelöst durch die große Menge an Schnee welche fast so schnell geschmolzen ist wie sie gekommen ist. Hier und da nahm auch die Infrastruktur Schäden. Umgestürzte Bäume, beschädigte Straßen, unpassierbare Brücken, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Mehrere Wochen sind inzwischen vergangen und das genau Ausmaß war noch immer nicht bekannt, doch die Nyame sammelte Berichte und versuchte das Ausmaß zu fassen. Inzwischen kursierten auch schon unterschiedlichste Gerüchte was im Siegel alles zerstört worden sei. Es wurde gemunkelt das Jubaldsburg, eine Gebirgsfestung nördlich von Lichtensee, komplett zerstört worden sei. Angeblich steht dort nichts mehr und die Gebirgshänge sehen so aus als hätte es einen gewaltigen Erdrutsch oder etwas ähnliches gegeben. Wenn man den Worten einiger Trunkenbolde aus den Tavernen glauben schenken kann, so soll es Ankor Mortis selbst getroffen haben. Die Hauptstadt des Untoten Fleisches soll vollständig zerstört worden sein. Einer der Trunkenbolde will dies mit eigenen Augen gesehen haben. Sollte dies der Wahrheit entsprechen, wäre dies eine großartige Neuigkeit.
Ein weiterer schwerer Schlag gegen das Goldene Reich soll sich in in Hirilorn ereignet haben. Silbertal, die einstige Siedlung der Truppen des Goldenen Sturms soll es stark erwischt haben. Wenn man den wenigen Überlebenden glauben schenken darf, türmte sich der Schnee Meter hoch auf und durch die rasante Schmelze kam es zu Überschwemmungen und Schlammlawinen, welche die Siedlung so gut wie vollständig zerstört haben sollen. „Glücklicherweise“ waren die Truppen nicht in der Siedlung wodurch die Opfer nicht noch höher wurden. Beunruhigendes hörte man auch von den Ruinen Assansols, so wurde gemunkelt das der Winter oder das Nan´Urr, jene die dies von sich gaben waren da nicht so genau und wirkten auch sonst nur bedingt vertrauenswürdig, die Siegelpyramide selbst zerstört haben soll. Konnte dies wahr sein? Die Pyramide, welche dem Weltenbrand getrotzt hat, lag sie wirklich in Trümmern?
Aus den östlichen Teilen des Reiches hörte man ebenfalls beunruhigendes. Gerüchten zufolge soll die einstige Siedlung der Subhachas Keyll zerstört worden sein. Angeblich soll die Siedlung von einer massiven Flutwelle getroffen worden sein, andere sagen der Meterhohe Schnee hätte die Siedlung verschluckt. Doch worin sich diese Erzählungen gleichen ist das Ergebnis, die Siedlung war zerstört und es soll zahlreiche tote gegeben haben. Als wäre dies nicht genug, so wollen mehrere Frauen gesehen haben wie der große Turm in Eliars Hain unter gewaltigen Schneemassen eingeknickt sei. Binnen weniger Sekunden soll sich der Schnee Meterhoch aufgetürmt haben, wie als wäre das Ewige Eis von Süden her gekommen. Unter dem Gewicht soll der Turm nachgegeben haben und einfach in zwei gebrochen sein.
Wenn man den Jägern des Siegels glauben darf soll es nicht nur die Siedler schwer getroffen haben sondern auch die Wildbestände. Immer wieder sollen die Jäger auf tote Tiere, welche erfroren sind, gestoßen sein. Glaubt man den Worten eines fahrenden Händlers soll die Goldene Stadt noch immer mit Schnee und Eis bedeckt sein...zumindest mit Eis, da war sich der Mann sehr sicher...oder war es doch Schnee...eingefroren...auf jedenfall eingefroren...jaja...
Was war dran an diesen ganzen Gerüchten, konnte man ihnen glauben oder waren es nur Geschichten die man sich in der Taverne erzählte? Vermutlich lag die Wahrheit irgendwo dazwischen....
_________________ "Frieden ist das edelste aller Ziele doch nur wer willens ist für ihn zu kämpfen kann ihn bewahren.“
Neches´Re des Südens
Süd-Orga
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