Stimmungstext have fun
Brandolf nahm die Dokumente, welche der Thul´Heen des Südens ihm gegeben hatte. Der Nordmann wollte zurzeit nicht in der Haut des Stellvertreters des Archons stecken. Die Dokumente mussten noch in dieser Nacht fertig werden damit sie bei Tagesanbruch an ihre Empfänger verschickt werden konnten und so begann Brandolf mit dem abschreiben. Stunden vergingen und seine Hand schmerzte bereits vom vielen Schreiben. Nachdem er endlich fertig war gab er den Stapel Papier zurück an den Thul´Heen damit dieser ihn unterzeichnen konnte. „Danke, es ist spät, leg dich schlafen, den Rest schaffe ich alleine.“ mit diesen Worten entließ ihn der Stellvertreter des Archons aus den Diensten. Brandolf marschierte die Stufen zu seiner Kammer hinauf und dachte darüber nach was er niedergeschrieben hatte. Wenigstens ein paar gute Neuigkeiten in dieser Zeit. Die Späher hatten davon berichtet dass die Ländereien des Untots ebenfalls von allen möglichen Katastrophen heimgesucht wurden. Sie berichteten von Erdrutschen, zerstörten Wegen und Straßen und weiteren Verheerungen. Eine gute Nachricht, denn wenn es eines war was das Goldene Reich nun nicht brauchen konnte, dann war dies eine Offensive des Untoten Fleisches. Andererseits war es im Reich des Untots verdächtig ruhig, was für gewöhnlich nichts Gutes bedeutete. Der Nordmann hielt inne als er an einem kleinen Balkon vorbei kam. Er öffnete die Tür und trat hinaus ins Freie. Kalte Luft umfing ihn und füllte seine Lunge, er wurde schlagartig wieder etwas wacher. Am Himmel war keine Wolke zu sehen, der Silberne Wagen sowie die Sterne erhellten die finstere Nacht. Brandolf ließ den Blick über die Stadt und das Umland schweifen. Die Stadt Assansol schlief, nur noch wenige Lichter waren zu sehen, er wusste nicht wie spät es war, weit nach Mitternacht vermutete er. Wehmütig blickte er zu den Sternen. In diesem Moment schützen sie die Schöpfung, gemeinsam mit den Quihen´Assil der äußeren vier Elemente, verteidigen sie diese Welt gegen eine Gefahr die noch niemand wirklich begriff oder verstanden hatte. Gemeinsam kämpften Magica, Ignis, Aeris, Aqua und Terra gegen einen finsteren Feind. Trotz dieses Zusammenhalts machte sich der Nordmann sorgen, irgendetwas geschah mit Mitraspera, mit dem Kontinent selbst mit der Welt die sie umgab. Brandolf erwischte sich bei dem Gedanken wie so ein Kampf zwischen Quihen´Assil, gottähnlichen Wesen und doch gänzlich anders, Verkörperungen der Aspekte wie Mut, Wahrheit, Gnade...wie mochte so ein Kampf aussehen. Seine Gedanken schweiften ab, waren die Quin dabei diesen Kampf zu verlieren? Waren diese Ereignisse, diese Katastrophen die ersten Auswirkungen der Niederlage? Er verwarf diesen Gedanken wieder und erinnerte sich an die Worte seines Thul´Heens. „Wir tragen nun die Verantwortung...sie vertrauten uns diese Welt an...unsere Zeit, wir werden sie nicht enttäuschen.“ Der Weg lag vor ihm bereit, das Vorbild Magicas, der Sterne, dem Element dem er folgte, gemeinsam Seite an Seite würden sie bestehen können ganz gleich was da kommen würde. Die Vorzeichen standen schon oft schlecht und gegen sie, doch gemeinsam hatten sie alle Widrigkeiten bezwingen können. Der Ruf eines Vogels riss ihn aus seinen Gedanken. Ein Botenvogel umkreiste den Balkon, Brandolf trat ans Geländer und das Tier landete auf seinem Arm. Der Nordmann nahm dem Tier die kleine Nachricht ab und ließ es dann wieder fliegen. Hastig entrollte er das Papier und trat an eine Fackel heran um es lesen zu können. Seine Augen weiteten sich, er eilte zurück zum Thul´Heen und hoffte das dieser noch wach war. Schwungvoll öffnete Brandolf die Tür „Nachricht der Späher um die Untote Befestigung Harrowmore...und es sind keine guten fürchte ich...“ Der Thul´Heen hielt mit seiner Arbeit inne und blickte Brandolf ernst an bevor er sich erhob. „Zeig her....“ Die Nachricht wechselte den Besitzer. Eine Faust krachte auf den Tisch und lies diesen erzittern „Verdammter Mist...so wie es scheint bereiten sie sich auf unser Kommen vor...und sie werden den ganzen Winter dafür Zeit haben...wenn nicht noch länger...Harrowmore wird schwerer als erwartet...und dennoch werden wir sie zerschmettern!“
_________________ "Frieden ist das edelste aller Ziele doch nur wer willens ist für ihn zu kämpfen kann ihn bewahren.“
Neches´Re des Südens
Süd-Orga
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